Dass eine niedrige Raumtemperatur im Winter, weniger Heizkosten bedeutet ist vielen bekannt. Aber haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie sich die Luftqualität auf Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit auswirkt? Wie spielen Raumluft und Luftfeuchtigkeit mit Atemwegserkrankungen und Leistungsfähigkeit zusammen? Warum bedeutet eine optimale Raumluftqualität – weniger Energiekosten, sowie besseres Wohlbefinden und mehr Gesundheit?
Die Antworten liefert dieser Artikel und unser Selbstexperiment mit dem Canarian Bird Airsense.
Eine gute Luftqualität steigert unsere Mentale Leistungsfähigkeit und senkt zeitgleich die Energiekosten
Wenn man überlegt, wie viel Zeit wir uns in Gebäuden aufhalten, wird einen klar, dass wir nicht unbedingt immer die frischeste Luft einatmen. 17 Millionen Menschen arbeiten hierzulande im Büro und ganz zu schweigen von Schüler und Studenten, die viel Zeit im geschlossenen Klassenzimmer verbringen.
In Räumen in dem sich auch andere Menschen befinden, kann nach längerer Zeit die Luft schnell dick werden. Nein, nicht weil sie anfangen zu Diskutieren. Sie kennen es bestimmt von früher in der Schule noch… Nach einem 2 Stunden Block sind einem schon mal die Augen im Unterricht zugefallen.
Eine Studie des Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP hat herausgefunden, dass die Arbeitsgeschwindigkeit mit zunehmender (sauberer) Frischluftmenge im Raum um bis zu 15 Prozent steigen kann.
Es ist also nicht der langweilige Unterricht, der einen müde macht. Denn es ist der fehlende Sauerstoff in der Luft, der unsere Lernkonzentration senken lässt. Wenn nach einiger Zeit im Raum nicht gelüftet wird, steigt die CO2 Konzentration der Luft und der Sauerstoff wird weniger.
Auch ein sehr erfolgreiches Beispiel, ist die Deutsche Bank mit der Kernsanierung ihrer Frankfurter Zentralen. Das Ergebnis: Als sie diese im Februar 2011 wiedereröffnete, war der CO2-Ausstoß um 89% niedriger als zuvor. Diese Optimierungen am Gebäude führten zu deutlich niedrigeren Energiekosten, besserer Energiebilanz und höherer Mitarbeiterzufriedenheit. Für diese Leistung wurden sie sogar mit zwei Zertifikaten im Bereich Nachhaltiges Bauen ausgezeichnet.
Gute Luft führt zu besserem Schlaf
Beim Schlafen atmen wir CO2 aus, das dazu führt dass der Sauerstoffgehalt im Zimmer zunehmend weniger wird. Besonders wenn zwei Personen in einem Zimmer schlafen steigt der Kohlenstoffdioxidgehalt rapide an.
Etwa ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir mit Schlafen. Und auch ein guter Schlaf wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit aus. Wer ausreichend und tief schläft, ist morgens nicht nur schneller wach und fit, sondern senkt auch das Risiko auf Krankheiten und Infekte.
Deswegen ist eine gute Belüftung während dem Schlafen so wichtig. Mit einem oder mehreren gekippten Fenster sorgen Sie dafür, dass der Raum sich mit genügend Sauerstoff füllt und das CO2 entweichen kann.
Zudem sorgen Sie zusätzlich für eine bessere Luftzirkulation, dass sich ebenfalls positiv auf einen gesunden Schlaf auswirkt.
Fazit: Wer dauerhaft „schlecht“ schläft, ist anfälliger krank zu werden!
Unser überraschendes Selbstexperiment
Wir haben mit unseren Canarian Bird Airsense die Luftqualität im Schlafzimmer gemessen und erforscht. Dabei kamen wir zu diesem erstaunlichen Ergebnis:
Für diesen Test haben wir (meine Freundin und Ich) mit geschlossenen Türen und Fenster geschlafen. In der Grafik kann man sehen, wie der CO2 Wert rapide hoch geht, bis man morgens aufwacht und wieder lüftet.
Wie es mit gekippten Fenstern aussieht, zeigt die Grafik von der vorherigen Nacht. In der kompletten Nacht ist der Wert nicht über 800 ppm gestiegen.
Schon alleine, dass man ein Fenster im Schlafzimmer gekippt lässt, reduziert enorm die Kohlenstoffdioxid Konzentration und lässt uns besser schlafen. Wenn man von einer guten Luftqualität spricht, dann sind Werte bis 800 ppm (parts per Million) CO2 gemeint.
Mit diesen 3 einfachen Tipps verbessern Sie schon heute Abend Ihre Raumluft- Qualität
Wie bereits vorhin erwähnt, sorgt ein gekipptes Fenster nicht nur für eine bessere Luftzirkulation, sondern auch der CO2 Gehalt gesenkt wird.
Zudem können Sie sich ein paar luftreinigende Pflanzen im Zimmer aufstellen. Besonders dafür geeignet sind: Jasmin, Aloe Vera, Gerbera, Bergpalmen oder Efeutute und noch viele mehr – Lassen Sie sich am besten im Blumenladen eine Auswahl empfehlen.
Und der letzte Tipp wäre ein Luftwäscher bzw. Reiniger. Solche Geräte sorgen zusätzlich dafür, dass die Luft von Staub und Feinstaub gereinigt wird.
Hier noch ein paar zusätzliche Tipps
- Rauchen im Innenbereich wenn möglich vermeiden
- Staubsauger mit einem HEPA Filter verwenden
- Regelmäßig Staub wischen
- Den Einsatz von elektrischen Geräten reduzieren, um die übermäßige Entstehung von Elektrosmog zu vermeiden
- Einsatz von Druckern in Räumen vermeiden, in denen man sich häufig aufhält, da diese ungesunden Feinstaub produzieren